Brunnenbau

Grundwasser aus der Tiefe ist flüssiges Gold, rein und wertvoll zugleich.

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Unsere Erde besteht zum größten Teil aus Wasser, das sich in seinem Volumen um kein einziges Molekül verändert hat. Während der ca. 4,55 Milliarden langen Jahre der Geschichte der Erde, befindet sich das Wasser in einem in sich geschlossenem Kreislauf.

Während die Ozeane die größte – für den Menschen allerdings ungenießbare – Menge von 97,2 % halten, verteilt sich der kleine, kostbare Rest auf die Gletscher, die Eisdecken der Pole sowie auf das Grundwasser im Boden. Dieses Wasser wird aus der Tiefe mithilfe des Brunnenbaus gefördert und somit nutzbar gemacht.

Wasser kann alle Aggregatzustände einnehmen: Es gefriert, verdunstet und kondensiert. Dabei kann es von einem Ort zum anderen bewegt werden, während es im Boden der natürlichen Schwerkraft unterliegt und bestrebt ist, seine möglichst tiefste Lage einzunehmen.

Das Grundwasser kann mehrere hundert Kilometer zurücklegen, dabei können Tausende von Jahren vergehen, bevor es wieder an der Oberfläche erscheint. Es durchströmt im Lockergestein Sande und Kiese. Im Fels bewegt es sich innerhalb von Kluftsystemen.

Durch erfahrene Geologen wird die Tiefe und Mächtigkeit dieser wasserführenden Bodenschichten, des sogenannten Aquifers, ermittelt. Diese Daten sind die Grundlage für eine erfolgreiche Brunnenbohrung.

Jeder Brunnen ist anders zu planen bzw. zu bauen. Die technischen Durchführungsmaßnahmen ähneln, das Bohrverfahren und die technische Konzeption richten sich grundsätzlich nach den geohydraulischen Gegebenheiten. Über ein Jahrhundert Erfahrung im Brunnenbau sind ein fundiertes Wissen, das jedem Brunnen, den OCHS baut, in puncto Ausführungsqualität zugutekommt.

Wir können auf einen großen, hochwertigen und eigenen Gerätepool zurückgreifen. In der eigenen Werkstatt fertigen wir für bestimmte Fälle auch Spezialwerkzeuge an. Insgesamt bieten wir mit den vorhandenen Gerätschaften folgende Leistungen an:

  • Brunnenbohrungen und Thermalbohrungen bis ca. 1000 m Tiefe als Drehspülbohrung mit Anfangsdurchmessern bis 1420 mm
  • Trockenbohrungen bis ca. 100 m Tiefe mit Anfangsdurchmessern bis 1500 mm
  • Imlochhammerbohrungen

Für diese Ausführungen stehen folgende Bohranlagen zur Verfügung

  • 5 Großloch-Drehbohranlagen bis zu 50 Tonnen Hakenregellast
  • 3 Trockenbohranlagen mit Verrohrungsmaschinen
  • 1 Schlagbohranlage (Schäfer-Kräne)